In den Maiferien hattest du die Möglichkeit im SFZ Hamburg bei unseren Ferienangeboten ein wenig über Kosmetik und deren chemische Hintergründe zu lernen. Anschließend konntest du in unserem Chemie Labor deine eigene Handcreme herstellen.
Zu Beginn des Workshops gab es erst einmal eine kleine theoretische Einheit: Wir haben uns angeschaut, wie eine Handcreme überhaupt funktioniert und aus welchem Grund bestimmte Inhaltsstoffe in ihr sind. Wusstest du zum Beispiel, dass der Inhaltsstoff Biogard 221 als Konservierungsstoff in einer Hautcreme verhindert, dass diese zu schimmeln beginnt? Nach dem kleinen theoretischen Einstieg ging es dann auch schon ins Labor. Zuerst haben wir experimentell den Unterschied zwischen einer wasserbasierten und einer fettbasierten Creme ermittelt. Anschließend ging es an die Herstellung deiner eigenen Creme:
Da sich Fette (hydrophob) und Wasser (hydrophil) bekanntlich schlecht unter normalen Bedingungen mischen, muss man für die Herstellung einer Hautcreme einen Trick anwenden. Man unterscheidet zwischen der Wasser- und der Fettphase. Das bedeutet die polaren Inhalststoffe (z. B. Wasser oder Glycerin) und die unpolaren Inhaltsstoffe (z. B. Öl oder Cetylalkohol) werden getrennt voneinander erhitzt. Danach wird dann die heiße Fettphase in die Wasserphase gegeben. Durch die Hitze und die Zugabe des Emulgators Tegomuls mischen sich die beiden Flüssigkeiten gut, es kommt zu einer sogenannten Emulsion. Zu dieser Emulsion werden jetzt verschiedene Wirkstoffe und/oder Aromen hinzugegeben. Das könnten zum Beispiel Aloe Vera oder verschiedene Vitamine sein. Du konntest wählen zwischen den Duftstoffen Sanddorn und Orange. Nachdem die Creme dann noch ein Etikett mit Namen bekommen hatte, ging der Workshop zu Ende und alle Teilnehmer verließen das SFZ-Hamburg mit ihrer eigenen Handcreme und in Zukunft gut gepflegten Händen.