26. Mai 2022

CO2-Ampeln für das SFZ Hamburg

Seit Beginn der Pandemie optimieren wir ständig unsere Konzepte, damit wir mit euch gemeinsam MINT-aktiv sein können. Auch die Frage, wie wir das Forschen vor Ort so sicher wie möglich gestalten können, ist natürlich ein Dauerthema.

Deshalb haben wir die Idee, CO2-Ampeln für das SFZ Hamburg zu bauen, auch begeistert umgesetzt! Gerade aufgrund der Covid-19-Pandemie ist es wichtig, die AHA+L-Regeln einzuhalten. Das „L“ steht dabei für „Lüften“, da durch das Ausatmen nicht nur Kohlenstoffdioxid (CO2O) freigesetzt wird, sondern auch Aerosole, welche Viren und Bakterien enthalten, die sich für längere Zeit in geschlossenen Räumen halten können. Mit der Messung einer CO2-Zunahme detektieren wir somit auch indirekt einen Anstieg von Aerosolen in den Räumen. Das SFZ Hamburg wird über eine moderne und zentral gesteuerte Belüftungsanlage be- und entlüftet. Doch wären wir kein (Schüler-)Forschungszentrum, wenn wir uns von der Effektivität und optimalen Bedingungen nicht durch eigene Messdaten überzeugen würden. Mithilfe der CO2-Ampeln in jedem Raum können wir sicherstellen, dass die CO2-Menge in der Luft und damit indirekt die Menge an Aerosolen gering bleibt und aktiv angezeigt wird, wann es Zeit zum Lüften ist.

Ende Januar hatten wir alle Bauteile im SFZ Hamburg zusammen und konnten mit dem Aufruf an unsere Forscherinnen und Forscher starten, uns bei Bau und Programmierung der CO2-Ampeln zu unterstützen. Moritz hatte den Workshop so vorbereitet, dass auch Teilnehmende ohne Programmiererfahrungen super teilnehmen konnten.

Nachdem die Bausätze in der Grindelallee abgeholt wurden, konnte es losgehen: Am 2. Februar 2021 trafen sich sieben Workshop-Teilnehmer*innen online um 16:00 Uhr auf unserem BBB-Server und legten los. Gemeinsam wurde zunächst der Bausatz montiert, dann gab uns Moritz eine Einführung in die Programmierung. Die grafische Programmierumgebung ist auch ohne Vorkenntnisse verständlich. Die Teilnehmenden erwarben ganz nebenbei grundlegende Kenntnisse im algorithmischen und logischen Denken. Aber auch die Fortgeschrittenen hatten ihren Spaß beim eigenständigen Programm schreiben, um die Messdaten der CO2-Ampel später sinnvoll zu verarbeiten und die Messdaten darzustellen. Drei Stunden voller Technik und Informatik, die allen Spaß gebracht und programmierte Messgeräte anschließend wieder in die Räume des SFZ Hamburg befördert haben.

Die fertigen CO2-Ampeln hängen wir nun bei uns im SFZ Hamburg samt der Namen der Konstrukteur*innen auf, sodass wir alle noch ein bisschen sicherer vor Ort weiterforschen können, sobald wir wieder dürfen. Ein jeder wird zukünftig auf dem Display die aktuelle CO2-Konzentration ablesen können. Und eine LED-Anzeige warnt zusätzlich erst gelb dann rot, wenn der CO2-Gehalt der Raumluft ansteigt und kritisch wird.

Das Tüfteln und gemeinsame Lernen mit euch hat Spaß gemacht.

Ein dickes Dankeschön an alle Teilnehmenden!